Paläon Schöningen – Ausflug in die Steinzeit – muss man unbedingt gesehen haben
(von Dr. Andreas Habash)
Als Referent einer Fortbildung für Zahnärzte zum Thema Endodontie kam ich ins Paläon nach Schöningen.
Von der Idee eine Fortbildung in einem Museum zu geben, war ich fasziniert, ohne genau zu wissen um welches Museum es sich handelte. Bei den Vorbereitungen zum Kurs bin ich dann auf der Homepage gelandet und war schon einmal von der Architektur des Paläons begeistert.
Für die Kursteilnehmer gab es ein all inclusive Paket im Paläon zur Fortbildung dazu so dass wir die Ausstellung besichtigen konnten und auch eine Führung bekamen – zusätzlich gab es an einem Abend noch „Nachhilfe“ im Kurs „Dreamteam- Kommunikation ohne Sprache“.
Zur Ausstellung:
Architektonisch perfekt umgesetzt bis hin zu den Fenstern, die das Licht in den Ausstellungsräumen genial verteilen und den Bezug zur Fundstelle draußen im Kohletagebau herstellen.
Durch die Ausstellung kann man sich von einem Audio-Guide leiten lassen, der verschiedene Erklärungen der Ausstellung für Erwachsene oder Kinder zur Verfügung stellt.
Es gibt unzählige Exponate aus der Fundstelle unter anderem die weltbekannten Schöninger Speere – in Funktion, Größe und Ausführung ähnlich einem heutigen Hochleistungs-Wettkampf-Speer nur ca. 300.000 Jahre älter….. unfassbar.
Zusätzlich zu der Dauerausstellung gibt es ein einem zweiten Museumsteil immer eine Sonderausstellung. Wir hatten Einblicke in „Die Säbelzahnkatze – Die Eiszeit-Jägerin im Paläon“. Als Zahnarzt waren besonders die Modelle der Zähne und die Informationen zu den Öffnungswinkeln und Kräften der verschiedenen Gebisse spannend … aber auch die vielen Informationen von der Steinzeit-Katze bis zur heutigen Hauskatze waren sehr interessant.
In einem weiteren Stockwerk hat man die Möglichkeit einen Einblick zu gewinnen in die Forschung der Ausgrabungsstätte. Zum einen kann man wochentags einigen Archäologen durch eine Glasscheibe hindurch direkt bei der Arbeit zusehen zum Anderen kann man aber auch selbst in einem „Labor“ Forschungsarbeit üben.
Und dann … haben wir noch Magnus Jäger, einen experimentellen Archäologen, getroffen, der uns eingewiesen hat in die Herstellung von Speerspitzen, Messern und das Feuermachen. Vielen Dank für die detaillierten Ausführungen dazu.
Das Museum ist sensationell, spannend für die ganze Familie und auf alle Fälle einen Besuch wert.
Hier gibt es noch einige Bilder. Ein Bild anklicken zum Vergrößern und dann einfach weiter blättern.
Besten Dank an Frau Dagmar Fischer und Herrn Magnus Jäger für die Genehmigung die Fotos aus der Ausstellung hier im Blog zeigen zu dürfen.
Viel Spaß
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